Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses (HaFa) der Stadt Bremen am 20.09. behandelt Anfrage der CDU zu Kabelfund auf dem Gelände des Horner Bades

Über die BI Pro Unibad wurde öffentlich, dass aufgrund eines Stromkabelfundes eine Änderung der Bauplanung für das Horner Bad erforderlich ist. Der Weser-Kurier berichtete hierzu am 22. August. Dies hat wahrscheinlich zur Folge, dass der Liegebereich um rund 600 Quadratmeter schrumpft. Die CDU fragte hierzu in der Sitzung des Haushaltsausschusse kritisch nach, erhielt aber nur ausweichende Antworten. Die Vorlage der CDU wurde vom Vorsitzenden Eckhoff kritisch unterstützend vorgetragen. Aus dem Haus der zuständigen Senatorin Stahmann war jedoch keine fachkompetente Person anwesend, um die Fragen aus der Vorlage zu erörtern. Das wurde von Herrn Eckhoff kritisch angemerkt und das Ressort (Sportamt und Bädergesellschaft) wurde aufgefordert zum nächsten HaFa konkrete Angaben zu machen. Zwar wurde das nicht vorhandene Leitungskatastermanagement kritisiert, jedoch in der Sache selbst, Verschiebung des Gebäudes und Verlust von 600 m² Liegefläche, gab es keine Auseinandersetzung. Zwischenzeitlich hat das Sportamt behauptet, schon im August 2018 dem Horn-Leher Beirat darüber berichtet zu haben – weder aus den Sitzungsunterlagen noch der Berichterstattung zur damaligen Sitzung geht dies jedoch hervor – auch die bei dieser Sitzung anwesenden Mitglieder der BI Pro Unibad können sich daran nicht erinnern – die Verwaltung scheut sich offenbar nicht, Politik und Öffentlichkeit in die Irre zu führen. Der Weser-Kurier berichtete am 26. September sowie im Stadtteilkurier am 29. September hierzu.

Mit der Erkenntnis, dass das Hochspannungskabel evtl. erst in drei Jahren umverlegt werden kann, musste der Baukörper planerisch 10 m verschoben werden. Das bedeutet für sämtliche Fachplaner Umplanungen. Diese Planungsleistungen sind nach der gesetzlichen Honorarordnung für Architekten und Fachingenieure honorarpflichtig. Das führt unweigerlich zu Mehrkosten.

Durch den geplanten Umbau des Horner Freibades verringert sich die Liegefläche sowieso schon um 17%. Weitere 600 m² weniger Liegefläche in einem Freibad ziehen weitere Nutzungseinschränkungen nach sich. BI-Mitglied Eberhard Dengler protestiert in einem Brief an die Mitglieder des Haushalts- und Finanzausschusses gegen die nachweisliche Falschinformation durch das Sportamt.